Spätsommerliebe Mosel

Moin.

Plant ihr auch schon fleißig eure Urlaube und Auszeiten für dieses Jahr? Ich beschäftige mich tatsächlich die letzten Wochen ganz intensiv damit, endlich wieder „raus“ zu kommen. Der Winter war – zumindest gefühlt – endlos lang, kalt und dunkel.

Im vergangenen Spätsommer war ich an der Mosel, hatte in Bullay ein wunderschönes Hotel als „Basislager“ für verschiedene Ausflüge.

Bullay ist eine Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz und gehört zum Landkreis Cochem-Zell (zwei zauberhafte Städte, von denen ich noch berichten werde). Es liegt direkt an der Mosel – von meinem Hotelzimmer-Balkon hatte ich direkten Blick auf die Mosel – und man kann mit einer kleinen Fähre nach Alf übersetzen.

Angereist bin ich wieder mit dem Zug, von Bremen bis Koblenz und von dort noch knapp 45 Minuten bis Bullay. 

Bei der Ankunft am Reiseziel habe ich immer die gleichen Routinen: erstmal das Zimmer begucken, auspacken, einen Kaffee organisieren und dann auf dem Balkon verschnaufen und anfangen, erste Pläne (die ich meistens zigmal hin und her verwerfe) schmieden, danach den Ort „abchecken“: wo kann ich essen gehen, wo gibt es Kaffee, wo ist ein Supermarkt und wie sieht es hier überhaupt so aus??

Es gibt ausreichend Straußenwirtschaften und Bistros in Bullay, ein Bäcker ist gleich um die Ecke vom Hotel, der Supermarkt ist ca. 10 Minuten Fußweg entfernt, der Bahnhof knapp 5 Minuten – alles super.

Blick über die Mosel nach Alf

Straußenwirtschaft

Ich gehe noch ein wenig an der Mosel spazieren, etwas essen und dann reicht es mir für den Anreisetag auch. Den Abend lasse ich gemütlich auf dem Balkon ausklingen.

Am ersten Tag genieße ich ein tolles Frühstück und bekomme riesengroße Augen als ich nach meiner mit gebuchten Lunchtüte für unterwegs frage. Der Koch hat diese vorbereitet und es mehr als gut gemeint. Belegte Brote, Joghurt, Obst, was zu trinken, was zum naschen – eine kleine Wundertüte, hungern werde ich hier nicht.

Das Wetter ist noch etwas durchwachsen, es regnet als ich starte, aber später soll die Sonne rauskommen, und überhaupt „bin ja nicht aus Zucker“.

Ich starte vom Bahnhof aus mit dem Bus nach Traben-Trabach, den Zug der nur knapp 20 Minuten benötigt habe ich leider verpasst. Der Bus braucht etwas länger, hat aber den Vorteil, dass in der Zeit der Regen aufhört und ich mittenmang durch ein paar kleine schöne Orte fahre.

Traben-Trabach wird als „Bilderbuchstadt“ im Reiseführer beschrieben, ich fand es „ganz hübsch“,

Mosel bei Traben-Trabach

lag aber vielleicht auch daran, das ich endlich laufen wollte. Zum warmlaufen habe ich mir eine kleine Runde ausgeschaut, ich bin den Moselweinbahn-Wanderweg ab Traben-Trabach gelaufen, eigentlich mehr ein Spaziergang als eine Wanderung. Es ist ein ganz unaufgeregter Weg immer entlang der Mosel, sehr entspannt.

Da ich erst am späten Vormittag starte und am Himmel mittlerweile die Sonne kräftig bei 24 Grad lacht, laufe ich nur bis Kövenig, da es hier wieder einen Bahnhof gibt. 

Wieder am Hotel genieße ich noch den Balkon und plane die Tour für den nächsten Tag, bevor ich mich „stadtfein“ mache und in einem kleinen Bistro was essen gehe und noch einen Abendspaziergang an der Mosel mache. Ein toller erster Tag an der Mosel, dem noch schönere folgen sollen.

Abendspaziergang an der Mosel

Wart ihr schon mal an der Mosel? Und überhaupt, was sind eure Pläne für 2023?

Wie immer: seid gut zu euch, habt noch einen schönen Sonntag.

 

2 Gedanken zu „Spätsommerliebe Mosel

  1. Was für eine „Überraschung“noch so einen späten Kommentar
    zum Mosel-Urlaub.Für dieses Jahr ist ja wieder Ausland geplant
    bei dir…Obwohl,warum denn in die Ferne schweifen wo das Gute
    liegt so nah.Schöne Bilder wieder,mach weiter so.Und sicher gibts
    auch bald wieder die „Nordpfade“ bei dir zu Laufen.

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