**Werbung – unbezahlt aber voller Dankbarkeit**
*green green grass, blue blue sky* – kennt ihr das Lied? Das habe ich am ersten Tag auf dem Hansaweg immer vor mich hinsummen müssen .. aber von Anfang an
Moin ihr Lieben.
Da bin ich wieder – ich war endlich wieder op tour, dieses Mal bin ich den Hansaweg X9 von Herford bis Hameln gelaufen -natürlich in Etappen – insgesamt 6 – sechs Tage hintereinander habe ich morgens meinen Rucksack geschultert und bin los.
Die Etappen, die Unterkünfte und vor allem der Gepäcktransport wurden ganz wunderbar vom TWW Touristikzentrum Westliches Weserbergland organisiert, hier gingen im Vorfeld einige Emails hin und her, ich musste nur noch bezahlen und konnte mich zurücklehnen. Nochmals meinen herzlichen Dank für die tolle Orga!
Am 9. Mai ging es dann endlich los – Rucksack, kleiner Koffer und ab zum Bahnhof. Die Zugfahrt von Bremen nach Herford verlief ohne Probleme, um 8.44 Uhr in Bremen gestartet und pünktlich um 10.30 Uhr in Herford angekommen. Dort hat mich bereits ein Taxifahrer erwartet und mir meinen Koffer abgenommen. „Na, wollen Sie nicht doch mitfahren?“ – Nein, ich laufe bis Bad Salzuflen. Also, Abmarsch.
Kurz orientieren, am Bahnhof sehe ich vor lauter Schilder DAS Schild nicht sondern folge komoot – glücklicherweise habe ich mir alle Etappen vorher runtergeladen.
Es geht durch die Bahnhofsvorstadt – genauso hübsch oder nicht-hübsch wie in jeder Stadt.
Doch schnell wird es ruhiger, ich laufe quasi von Park zu Park, neben mir immer die Werre.
Das ist schon mal ein hübscher Start. Hier folge ich bereits den Schildern mit dem X9 Zugang Zeichen –
und es wird langsam immer ruhiger um mich herum. Ich wechsle auf die andere Werre Seite, entdecke den ersten Zielwegweiser
und bald habe ich die Wohngegenden hinter mir und komme an einem Biergarten an, der einen wunderschönen Ausblick bietet, aber leider Ruhetag hat. Schade eigentlich.
Nun kommt der erste und – für diesen Tag auch einzige – ernsthafte Anstieg hoch zum Bismarckturm (lt. meiner App hat der Weg zwischenzeitlich eine Steigung von 16% – so fühlt es sich auch an). Irgendwann komme ich mit hochrotem Kopf und japsend oben an und schleppe mich noch über die grüne Wiese bis zum Turm, an dem es glücklicherweise ausreichend Bänke für eine Rast gibt. Es sind 22 Grad, und ich brauche jetzt eine Pause. Also erstmal Tee und das berühmte Käsebrot auspacken. Der Turm selber ist leider auch geschlossen, kann wohl an den Wochenenden erobert werden.
Bis zur ersten Rast habe ich schon mit den Grundfarben des Weges vertraut gemacht
Blau, gelb, grün – das sollen die Farben der Woche werden.
Aber weiter geht es. Ich habe jetzt ungefähr die Hälfte für heute geschafft.
Nach dem Bismarckturm – und einem kurzem Moment im Kreislaufen um wieder auf den richtigen Weg zu kommen – geht es durch den Wald weiter. Endlich ein wenig Schatten
Auf dem letzten Stück im Wald, bevor ich eine Autobahnbrücke überquere und in eine Parklandschaft komme, die dann direkt in den Kurpark Bad Salzuflen übergeht, wartet noch eine kleine Herausforderung für mich – ein wenig Abenteuer muss ja schließlich auch sein
Okay, und nu? Also klettern wir noch ein wenig – gut, dass mich niemand dabei sieht.
Der Kurpark Bad Salzuflen ist riesig und gefühlt endlos – aber nach insgesamt 13,6 Kilometer und 2 Std. 42 Min. reine Gehzeit komme ich an meiner heutigen Unterkunft an.
Mein kleiner Koffer wartet schon in meinem Zimmer für heute Nacht. Raus aus den Wanderklamotten und rein in „zivile“ Kleidung. Jetzt erst einmal einen Kaffee trinken und noch ein wenig Bad Salzuflen anschauen.
Eine hübsche kleine Stadt, bekannt für seine Solequellen – so schmeckt die Luft auch – salzig. Durst!
Ich finde ein schattiges Plätzchen in einem Eiscafé und trinke erst einmal in Ruhe einen großen Pott Kaffee bevor ich mich noch ein wenig umschaue.
Es gibt reichlich Fachwerk zu bestaunen
und natürlich die Gradierwerke
Der erste Tag ist geschafft, ich bin zufrieden. Das Wetter spielt mit, die Rapsfelder leuchten gelb, eine Sinfonie von grün ist unterwegs zu finden, untermalt von Vogelgezwitscher und summenden Hummeln. Zum warmlaufen war dieser Abschnitt klasse und ich freue mich auf die nächsten Etappen.
Habt ihr schon mal vom Hansaweg gehört? Seid ihr schon mal einen kompletten Weg gelaufen? Auch mit Gepäcktransport? Oder alles minimalistisch im Rucksack dabei? Das wäre ja für mich nichts, ich gebe es zu.
Ich wünsche euch noch einen zauberhaften Sonntag, wie immer, seid gut zu euch.
Da hast du dir wieder eine tolle Tour ausgedacht,und wie ich ja weiß
auch alle Etappen geschafft.Sogar mit Bauernhof–Übernachtung…..
Aber ich will nicht zuviel verraten,das sollen deine“Leser“ selbst verfolgen.
Es sind wieder super Bilder,und da sieht man mal wieder ,man muß nicht in die Ferne
schweifen.Auch in Deutschland ist es schön.Weiter so,bin gespannt auf mehr.
Und schon gibt es „mehr“, aber noch ohne Bauernhof
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