Hast du denn nun endlich was gebloggt? Nun schreib doch mal was …
Ja, aber worüber denn? Das Wetter ist ja ziemlich durchwachsen und viel los ist hier ja auch nicht …
Weihnachten 2017 bei madam & Familie.
Schreib doch über den Friesendom, den schönen Gottesdienst, die Sturmflut von 1717 …von vorne … in diesem Jahr haben wir beschlossen, Weihnachten und die Zeit „zwischen den Jahren“ wegzufahren. Mal so richtig erholen, nichts machen, die Seele baumeln lassen, es „uns gut gehen lassen“.
Also haben meine Eltern und ich jeder (s)eine Ferienwohnung gemietet und sind in Dangast. Das ist mittlerweile schon fast wie nach Hause kommen, so oft wie wir hier mal ein paar Tage verbringen.
Dangast über Weihnachten ist … leer, windig, nass, grau – mit *zack* auf einmal blauer Himmel und Sonnenschein – *zack* wieder grau.
Man kann stundenlang am Deich laufen, sich den Wind um die Nase wehen lassen und freut sich dann schon richtig auf Sofa, Wolldecke und einen Becher Kaffee oder Tee.
Am ersten Weihnachtsabend gab es im „Weltnaturerbeportal Wattnblick“ einen Gedenkgottesdienst zur Weihnachtsflut 1717 (weitere Informationen zur Weihnachtsflut z.B. hier).
Nun habe ich es mit Kirche nicht so, aber mit Wasser, Wind, Sturmflut, Deich bekommt man mich dann tatsächlich auch in einen Gottesdienst gelockt. Dieser startete um 17.17 Uhr, es gab die normalen Abläufe, eine Begrüßung, Musik, Singen (oder so tun als ob in meinem Fall), dann gab es eine Historie der Flut, eine Gedenk-Lesung aus dem Vareler Kirchenbuch der damaligen Zeit, die Lesung eines Flut-Berichts, es wurde über einzelne Schicksale berichtet und es gab einen Einblick zum Thema Deichbau- und Sicherheit von einem Deich-Ingenieur. Zum Ende des Gottesdienstes gingen wir alle gemeinsam zum Friesendom und es wurde zum Gedenken geläutet. Danach wurden wir vom Pfarrer mit den Worten „kommen Sie gut nach Hause“ (vermutlich eher „es ist kalt, ich will rein, also gehen Sie endlich“) verabschiedet.
Das Ganze war sehr stimmungsvoll und es ist einem nochmal eindrücklich die Gewalt und Macht der Natur bewusst geworden.
Natürlich gab es im Anschluss in der Familie „madam“ noch eine kurze Diskussion, was für Sturmfluten wir schon erlebt haben.
Ach – das wisst ihr noch gar nicht – ich komme ja ursprünglich vom Deich – von der Elbe. Bin also mit Deich, Wasser, Wind groß geworden – und habe tatsächlich ganz bewusst eine große Sturmflut miterlebt – die Januarflut 1976. Meine Eltern natürlich ein paar mehr früher und später – sie wohnen ja auch noch am Deich.
Und ihr? Habt ihr schon eine Sturmflut erlebt?
Wie verbringt ihr die Zeit zwischen den Jahren? Wie auch immer – seid gut zu euch.
Da hat aber einer gut aufgepasst beim Gottesdienst….
War aber doch schön, in Dangast gibt’s ja keine Kirche wo man so an Heiligabend hingehen kann. Weiter so!!!!!
Oh wie fein, endlich noch etwas näher bei deinen Unternehmungen 🙂 Die Naturgewalten sind echt nicht zu unterschätzen u so wurde man mal wieder dran erinnert.
Liebe Elke, dich hab ich doch gern an meiner Seite „op tour“ – schön, dass du mich begleitest.
Hallo Susanne,
so sind (wir) Niedersachsen eben- sturmerprobt UND erdverwachsen. Was interessiert der indische Ozean, wenn wir die Küste und die Nordsee in unserer Nähe haben? Sie gibt und sie nimmt auch. 1717, 1718, 1962…. Sehr schön! Mach weiter so.
Lieber Jan,
da hast du recht – sturmerprobt sind wir – beweisen wir doch täglich 😉
Schön dich an / auf meiner Seite zu haben.
madam
Endlich komme ich auch mal dazu Dich zu Deiner Blockseite zu gratulieren und gutes Gelingen zu wünschen. Hab viel Spaß daran und Deine Unternehmen mitzuteilen und dran teil zu haben.
Hallo lieber Gerhard,
Danke für deine guten Wünsche, es macht wirklich Spaß und ich freue mich, dass ihr mich begleitet.
Ja, da sind wir auch schon mal mit unserem Wohnmobil rum kutschiert.
Pingback: Torüchblick 2018 | madam op tour