Torüchblick 2018

Moin

„Sei glücklich, nicht perfekt“ – so könnte ich mein Jahr 2018 beschreiben.Vor einem Jahr habe ich mich entschieden, mutig zu sein. Einen kleinen Blog wollte ich auf die Füße stellen, von meinen Ausflügen berichten, nichts Großes, Aufwendiges, Aufsehenerregendes. Einfach nur für mich und meine Lieben. Was gut, dass ich keine Angst vor „Technik“ habe – mehrfach habe ich hier schon vor meinem Laptop gesessen und das Ganze „verteufelt“. Ständig irgendwelche neuen updates die beachtet werden wollen, Plugins die nicht das machen, was ich will, ab und an ist so ein Server auch mal offline und hier bricht kurz die Schnappatmung aus „mein blog ist weg …“ und dann kam auch noch die neue Datenschutzverordnung – als ob ich damit nicht schon auf der Arbeit genug um die Ohren hatte – nein auch hier musste so einiges beachtet und befolgt werden – und ich gestehe – einiges habe ich rein intuitiv oder durch „abgucken“ erledigt – nicht alles habe ich wirklich „verstanden“.

Aber die meisten Hürden habe ich – vielleicht nicht schwungvoll – aber mit kleinen Umwegen genommen. Wie beim wandern. Nicht jeden Hügel erklimme ich voller Elan geradeaus – manchmal laufe ich gemütlich querfeldein – ab und an suche ich auch nach einer Abkürzung.

Dafür hat mich „madam“ motiviert, an den (meisten) Wochenenden den Hintern hoch zu bekommen und ich habe einiges entdeckt und viele schöne – kleine oder größere – Touren unternommen. Auf jeden Fall habe ich viele neue Ecken hier und im Umland kennengelernt – und das, wo ich schon so viele Jahre hier lebe.

Oft werde ich gefragt, was war die schönste Tour? Das kann ich gar nicht beantworten, jede war auf ihre eigene Art und Weise besonders schön. Sicher, mein Herz schlägt immer etwas höher, wenn Wasser – am besten ganz viel davon in Form von See oder Meer – in der Nähe ist.

Am 26. Dezember 2017 ging der erste Bericht online, ich war in Dangast und habe dort die Feiertage mit meiner Familie verbracht. Weihnachten waren wir in einem ganz besonderem Gottesdienst und haben den Winterzauber vor Ort genossen.

Der Januar war ein wenig „mau“, ich war zwar unterwegs, aber es gab nichts aufregendes darüber zu berichten.

Im Februar war ich dann auf Fortbildung und habe Celle kennengelernt. 

Ende Februar hatte mich dann auch die Erkältung erwischt und nachdem ich Mitte März endlich wieder fit war, habe ich gleich einen Ausflug zu „Buddha“ unternommen.

Im April kam dann schlagartig der Frühling und brachte schon sommerliche Temperaturen mit, das Fahrrad wurde entstaubt und ich habe meine erste – und einzige – Radtour gemacht. So ein Schiet, danach konnte ich aus gesundheitlichen Gründen leider keine mehr machen – aber solange ich laufen kann, will ich gar nicht nölen.

Der April verging dann wie im Flug, neben der Arbeit habe ich noch an einem „Mentoring Programm für Frauen“ teilgenommen, dort habe ich viele neue Eindrücke sammeln können und auch viel gelernt. Ende April habe ich mir dann eine kleine Auszeit genommen und bin in Bad Zwischenahn ums Zwischenahner Meer gelaufen, das hat mir so gut gefallen, dass ich im Mai gleich nochmal dorthin gefahren bin um in einem Blütenmeer abzutauchen.

Vorher war ich aber noch in Leer und bin ganz verliebt in diese kleine Stadt.

Im Juni ging es endlich nach Nordengland – hatte ich mir dort frischere Temperaturen erhofft – NORD England … – nein, auch dort war es sonnig und warm.

Northumberland hat mich im Sturm erobert, jeder Tag war einfach wunderschön.

Alnwick mit seiner Harry Potter Burg, Craster und Seahouses, puffins und Farne Islands, der Hadrian’s Wall, ein stürmischer Tag im Hulne Park , die heilige Insel Lindisfarne und zum Abschluss noch Edinburgh – ein perfekter Urlaub. 

Im August habe ich dann einen Ausflug mit der Straßenbahn und im September mit dem Moorexpress und dem Feuerschiff gemacht. Ihr seht, mit der Wahl meiner Fortbewegungsmittel bin ich nicht wählerisch.

Moorexpress

Ich habe euch im September ebenfalls ein wenig meine Heimat vorgestellt und im Oktober habe ich durchgeatmet. Im Oktober und November habe ich auch meiner heimlichen Liebe für Bremen-Nord mehrfach gefröhnt – was eventuell auch an dem tollen Kuchen-Buffet liegen könnte, das ich dort entdeckt habe – wer weiß das schon so genau. 

Im Dezember war ich auch unterwegs, aber ohne Kamera, da gab es einige Weihnachtsfeiern, Treffen mit lieben Freund/innen, wieder einige Tage Fortbildung und auch sehr viel Arbeit. Dafür werde ich die Rauhnächte wieder größtenteils an der Nordsee verbringen und tief ein- und ausatmen und ganz viel Energie für 2019 tanken.

Für 2019 habe ich mir schon einige neue Ziele ausgeguckt, es gibt hier im Umland noch viel zu entdecken, auch England ist wieder fest eingeplant (und bereits gebucht), dieses Mal geht es nach Cornwall und ich bin schon ganz hibbelig und möchte am Liebsten direkt starten. Und ab Februar drücke ich einmal die Woche abends die „Schulbank“, ich verstehe platt ganz gut, aber ich kann es leider nicht so gut sprechen, also habe ich mich für einen Plattdeutsch Kurs angemeldet und bin gespannt – liebe Eltern ihr werdet mit mir üben müssen!

Wenn ich das Jahr so betrachte, habe ich wirklich viele schöne Momente sammeln können und freue mich jetzt schon darauf, euch 2019 von neuen Erlebnissen zu berichten.

Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal vergnögte Wiehnachten, habt entspannte und zufriedene Stunden und wie immer:

Seid gut zu euch.

 

 

 

10 Gedanken zu „Torüchblick 2018

  1. Was für ein toller Jahresrückblick. Ich liebe Deine Art zu schreiben. Deine Blogs fesseln mich jedes Mal aufs Neue und lassen mich in Deine Erlebnisse förmlich eintauchen.

    Frohe Weihnachten

  2. Sehr schöner Rückblick! Auf die Plattdeutsch-Einsprengsel im neuen Jahr bin ich gespannt. Bis auf Spezialausdrücke verstehe ich das Hamburger Platt meiner Großeltern und kann im Prinzip nur Lautverschiebung. Daher viel Erfolg beim Eintauchen in die tieferen Weihen. Fotos aus England, Bremen-Nord und dem Nordwesten Niedersachsens – das ist alles schön anzusehen. In diesem Sinne: Frohes Fest!

  3. Ein sehr schöner Rückblick ! Da sieht man dann selber mal, was man doch alles in einem Jahr so erlebt hat. Ich wünsche Dir auch schöne Weihnachten und für das nächste Jahr ganz viele tolle Touren, um „madam“ zu füttern und uns damit zu erfreuen.
    Alles Liebe,
    Stephie

    • Danke liebe Stephie, ja, ich war wirklich erstaunt, was ich alles unternommen habe, das „verfliegt“ im Alltag immer so schnell – euch ebenfalls schöne Weihnachten und bald geht es hier weiter.

  4. Da hat „Madam“an ihren freien Tagen nochmal das ganze Jahr
    aufgeforstet.Schön.Und die Tage zwischen den Tagen verbringen wir wieder
    in Dangast,unserem Lieblings-Kurzurlaber-Erholungsort.Hoffentlich scheint die Sonne und man kann viel am MEER sparzieren gehen.

    • im Moment stimmt mich die Wetter.App ganz optimistisch – aber solange es nicht pausenlos regnet ist jedes Wetter zum spazieren gehen geeignet, oder? Wir werden es uns schon schön kommodig machen.

  5. Viele Weihnachtsgrüße aus dem Schwabenland von Gerti und Thomas. Auch ich lese Deine spannenden Berichte mit dem wunderschönen Fotos immer gerne. Dir und Deiner Familie wünschen wir ruhige Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr.

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