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Moin ihr Lieben.
Da bin ich (endlich) wieder.Es war ziemlich lange ruhig hier, oder?
Nein, ich war nicht in kreativer Pause, nein, ich habe nicht dem Internet abgeschworen. Es ist einfach seit Jahresanfang blöd gelaufen. Pünktlich zum 1. Januar habe ich mir eine richtig schöne Erkältung eingefangen – zu dem Zeitpunkt hatte ich das Glück, dass man noch herzhaft niesen und schnauben durfte, ohne gleich unter Quarantäne gestellt zu werden 😉
Kaum hatte ich dann endlich mal wieder mein Büro erobert, hatte ich noch einen selten dämlichen Arbeitsunfall und bin wieder zu Hause gelandet.
Im Februar habe ich dann viel gearbeitet – musste ja noch den Januar nachholen und sehr viel Geburtstag gefeiert – liebe Familie, Freund/innen, Kolleg/innen – das reicht jetzt auch wieder für die nächsten 10 Jahre – aber schön war’s.
Und mit jeder Woche wurde ich hibbeliger und unruhiger – ich wollte endlich wieder op tour, pünktlich zu den Wochenenden setzte dann der Dauerregen ein.
Aber jetzt war es endlich soweit. Gesund, nicht unter Quarantäne, gutes Wetter – also ganz schnell den Rucksack, Thermoskanne, Kamera geschnappt und heute morgen zum Bahnhof gelaufen.
Heute ging es nach Bassum. Bassum liegt mit dem Zug eine knappe halbe Stunde entfernt im Landkreis Diepholz. In Bassum gibt es einiges zu erkunden, unter anderem die Bassumer Rundwanderwege. Um mich erst einmal wieder warm zu laufen, habe ich mir die Apfelroute 1 für heute ausgewählt.
Ihr könnt die Touren unter der Seite https://www.bassum.de/freizeit/natur-und-landschaft/bassumer-rundwanderwege/ als Flyer herunterladen oder aber die liebe Frau Vogelberg schickt einem die liebevoll gestalteten Flyer per Post zu. Hier nochmals herzlichen Dank.
Vom Bahnhof in Bassum bis zum Startpunkt – ich bin an der Stiftskirche gestartet – sind es knapp 15 Minuten zu laufen. Dort habe ich dann auch die ersten Hinweise auf die Apfelroute gefunden.
Erst einmal habe ich mir in Ruhe die Stiftskirche und den Stift mit den dazugehörigen Gebäuden angeschaut.
Danach sollte es aber endlich losgehen. 9 Grad, Sonnenschein, also los jetzt.
Man läuft in den Stiftspark hinein, hier sind die Wege gut zu laufen und ich kann den Blick schweifen lassen und sehe vor allem: viel Moos.
Entlang am Klosterbach wird der Weg schon spannender, der viele Regen der letzten Wochen hat diesen ziemlich aufgeweicht, so dass zum einen die Schuhe wunderbar schmatzende Geräusche von sich geben und ich mich doch etwas konzentrierter an die Sache mache, fehlt mir noch, hier ein ausgiebiges Schlammbad zu nehmen.
Den Höhepunkt der Rutschpartie erreiche ich, als ich einen kleinen Tunnel passieren muss, hier gibt es keine Möglichkeit außer „Augen zu und durch“ und der Gedanke „wozu sind Outdoor Schuhe da? Nicht damit sie sauber bleiben“. Als ich aus dem Tunnel komme liegt vor mir eine große weite Fläche mit viel Grün. Auf dem Weg liegen einige umgestürzte Bäume, so dass es quasi kostenlos noch einen kleinen Parcours obenauf gibt. Auf diesem Weg werden also alle Kompetenzen abgefragt: Gleichgewichtssinn, Hürdenspringen … mal schauen was noch kommt.
Erst einmal kommen die ersten zarten Frühlingsboten
und viel blauer Himmel
Die Landschaft verändert sich stetig, ich sehe Schmetterlinge und ein totes Bahngleis
und kurz darauf überquere ich auf Höhe des Ziegelbergs die Straße und laufe an landwirtschaftlichen Höfen vorbei
Hier findet man die typisch norddeutsche Landschaft
und entzückende Vorgärten
Auf Höhe dieses Hofes
ist eine sehr schöne Bank zum pausieren, um mich herum sind die Landwirte fleißig im Gange und die verdutzte Dorfjugend (warum sitzt die Frau da auf der Bank herum?) grüßt freundlich mit einem herzhaften „Moin“.
Nach meiner Pause schaue ich mir weiter die „Gärten“ an und muss doch schmunzeln, was sich da so findet
Nur wenige Meter weiter komme ich am Gasthaus Freye an. Hier treffen sich die Apfelrouten 1 und 2. Links geht es wieder Richtung Bahnhof Bassum – rechts zur Apfelroute 2 die ich sicher auch noch einmal erlaufen werde, so weiß ich wenigstens jetzt schon, wo der Startpunkt hierfür ist.
Ich komme an verschiedenen Reiterhöfen vorbei
erhasche noch einen Blick auf den Frühling
und bin nach knapp einem weiteren Kilometer wieder am Bahnhof. Ich habe Glück, der Zug verspätet sich ein wenig, so dass ich noch in Ruhe mein Ticket lösen und zum Gleis laufen kann und schwupps – bin ich schon wieder in Bremen.
Die Apfelroute 1 ist ca. 7 Kilometer lang. Insgesamt war ich knapp 3,5 Stunden unterwegs – inklusive An- und Abreise. Eine schöne kleine Tour mit ausreichend frischer Luft und Vitamin D. Wenn man das System der Beschilderung verstanden hat, ist der Weg recht gut ausgezeichnet, an ein zwei Stellen hätte ich mir einen Hinweis mehr gewünscht, aber ich habe mich zurechtgefunden.
Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen (Rest-)Sonntag, morgen einen guten Start in die Woche – bleibt bitte gesund!! Und wie immer: seid gut zu euch.
Liebe madam op tour, so ein schöner, frühlinhsfrischer Bericht von deiner heutigen Sonntagstour. Und feine Bilderchens hast du mitgebracht.
Gibt’s denn auch Apfelbäume? Dann würde sich im Herbst ja die Route 2 anbieten 🙂
Liebe Grüße, Erika.
Liebe Erika, es gibt große Streuobstwiesen z.B. in Eschenhausen (tatsächlich Route 2) wo es sogar den „Bassumer Apfel“ zu entdecken gibt.
Den würde ich zu gern im Herbst mal direkt testen.
Liebe Grüße zurück
Da hast du dich also einfach wieder aufgemacht,op Tour.Ohne ein Sterbenswörtchen zu verraten wohin die Fahrt geht.Das sind ja,nach all den Regentagen die ersten schönen Bilder aus der Natur.Und Mitte März geht schon der Frühling los,wie schön.
Nach all den schlechten Nachrichten zur Zeit,eine schöne Abwechslung.
Nach so einem schönen Tag,folgt hoffentlich eine schöne Woche.Die wünsch ich dir.
auf die schöne Woche hoffe ich auch – und euch sei sie auch von Herzen gegönnt.
Ja, wollte mich erst mal wieder „einlaufen“ ganz entspannt. Ab jetzt ist die Saison hoffentlich wieder eröffnet.
Oh, das hört sich ja gut an
🙂
Und da stiefelt sie wieder los 🙂
Verstehe ich gut, bei dem Wetterchen und solch verlockenden Routen macht es doch richtig Spaß.
Ich war selbst mit dem Fahrrad unterwegs, habe aber nicht so tolle Schnappschüsse gemacht wie Du, Deinen Weg so eindrucksvoll dokumentieren.
Wie immer freue ich mich auf den nächsten Eintrag.
Hoffen wir nun auf eine gute Woche in diesen bewegten Zeiten.
Liebe Sandra, gerade in diesen Zeiten finde ich viel Kraft in der Natur.
Beim Fahrradfahren kannst du ja auch nicht alle paar Meter anhalten und ein Foto machen, dann kommst du ja überhaupt nicht von der Stelle 😉
Dir auch eine gute Woche.
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